Vollständiger Wärmeplan Remscheid
Stand: 01.04.2025
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Baustein der Wärmewende. Sie soll für Planungssicherheit sorgen und Deutschland auf den Kurs der Klimaneutralität bringen. Schließlich macht die Wärmeversorgung, also Heizen und Warmwasser, den Großteil unseres Energieverbrauchs – und damit auch des CO2-Ausstoßes – aus. Wie das in den Städten und Gemeinden im Einzelnen erreicht werden kann, ist bei rund 11.000 Kommunen nicht zentral planbar. Deshalb ist eine Wärmeplanung auf kommunaler Ebene der bessere Weg zur Klimaneutralität.
Schritt eins ist die bessere Dämmung der Gebäude – Energie, die nicht verloren geht, muss gar nicht erst erzeugt werden. Zweitens setzen wir auf Wärmepumpen, die Umweltwärme aus Luft oder Boden nutzen – in vielen Stadtteilen ist das die beste Lösung. Drittens sollen Solarthermie und Photovoltaik auf Dächern und geeigneten Flächen ausgebaut werden. Viertens erweitern wir bestehende Nahwärmenetze und stellen sie schrittweise auf erneuerbare Energie um. Und fünftens machen wir unsere Strom- und Wärmenetze fit für diese neuen Energiequellen.
Hauseigentümer können durch Dämmung und Umstieg auf eine Wärmepumpe ihre Heizkosten dauerhaft senken. Förderprogramme unterstützen den Invest.
Vermieter profitieren von Förderprogrammen und steigern den Wert ihrer Immobilien.
Mieter sollten das Gespräch suchen, denn modernisierte Heizungen sparen langfristig Betriebskosten.
Unternehmen können Abwärme nutzen und Prozesse elektrifizieren. Auch hier werden viele Investitionen gefördert.
Die kommunale Wärmeplanung der Stadt Remscheid ist ein technologieoffener, langfristiger und strategisch ausgerichteter Prozess mit dem Ziel, die Wärmeversorgung der Stadt bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu gestalten. Stadtverwaltung, EWR und GEWAG, Wohnungswirtschaft, Handwerk, Wirtschaft und Bürger haben gemeinsam Daten gesammelt, Ideen eingebracht und Ergebnisse diskutiert. Mehrere öffentliche Veranstaltungen, Online-Beteiligungen und eine Steuerungsgruppe begleiteten den Prozess. So flossen Erfahrungen aus Praxis und Alltag direkt in den Plan ein.
Von 2025 bis 2027 schaffen wir die Grundlagen: Netze planen, Beratungsangebote ausweiten, erste Projekte anschieben. Danach setzen wir die Maßnahmen Schritt für Schritt um, berichten jährlich über Fortschritte und passen den Plan alle fünf Jahre an neue Erkenntnisse an. So bleibt der Weg zur klimafreundlichen Wärme transparent und verlässlich.
Stand: 01.04.2025

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